Das Schloss Ovelgönne blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das Gut Ovelgönne wurde erstmals im Jahr 922 urkundlich erwähnt. Das heutige Gebäude, das Wasserschloss, wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Am Leben erhalten werden Geschichte und Ursprünge vom Verein Freundeskreis Wasserschloss Ovelgönne e. V. Umfangreiche Renovierungsarbeiten und Modernisierungen haben das Wasserschloss perfektioniert für das moderne Business und Veranstaltungen auf gehobenem Niveau. Das Team der Pächtergesellschaft verwaltet das Schloss, organisiert Veranstaltungen aller Art und betreut und berät Drittveranstalter, Hochzeitspaare und Feiernde. Mit viel Herzblut, Fleiß und Spaß wird nicht nur die Vergangenheit dieses historischen Gebäudes in Erinnerung gehalten. Die denkwürdige Geschichte des Schlosses Ovelgönne wird mit immer neuen Ideen in der Neuzeit weitergeführt.
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Und so funktioniert der virtuelle Rundgang:
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Das Gut Ovelgönne ist einer der ältesten Adelssitze im Kreis Minden-Lübbecke. Es wurde 922 erstmals urkundlich erwähnt. Ovelgönne war im Besitz des Klosters Abdinghof in Paderborn – 1183 bestätigt durch Papst Lucius III. Im Rahmen eines Tauschvertrages erhielt Bischof Dietrich von Minden 1353 das Gut – es wurde jedoch 1362 von ihm an Ludolf von Mönnichhusen verpfändet. Dessen Nachkommen waren jahrelang die Herren von Ovelgönne, bis im Jahre 1400 Ovelgönne als Lösegeldpfand an Simon und Bernhard von Lippe ging.
1738 kaufte Johann Friedrich von Weißenfels das Gut und renovierte es vollständig. In den folgenden Jahren wechselte das Eigentum häufig. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das ursprüngliche Gut zu einer barocken Anlage ausgebaut. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verfiel das Schloss zunehmend. 1940 kaufte deshalb die Gemeinde Eidinghausen das Anwesen für 50.000 Reichsmark. Nach dem Krieg diente das Haus u.a. als Altenheim. 1981 begann die Stadt Bad Oeynhausen Schloss Ovelgönne als Bürgerzentrum umzubauen.
Der Freundeskreis begründet sich in einer Interessenbindung an das Wasserschloss Ovelgönne in der früheren Landgemeinde Eidinghausen, heute ein Ortsteil der Stadt Bad Oeynhausen. Mit der Streichung aus der Matrikel der Rittergüter (1891) und dem ebenso erloschenen Kirchenpatronats setzte ein rapider baulicher Verfall des Schlosses ein, sodass die Stadt Bad Oeynhausen als damalige und heutige Besitzerin in den 70er-Jahren den Abriss erwog. Gegen diese Absicht stellte sich mit Erfolg eine stark motivierte Bürgerinitiative, der es zu verdanken ist, dass das Gebäude restauriert, denkmalgeschützt und dem Zwecke eines Bürgerhauses gewidmet wurde. Diese Bürgerinitiative ist seit 1983 ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit der Bezeichnung „Freundeskreis Wasserschloss Ovelgönne”. Nach Erfüllung seiner primären Aufgabe sah der Freundeskreis sein weiteres Anliegen nicht nur in Pflege und Erhalt des restaurierten Schlosses, sondern auch darin, es in geeigneter Weise zu beleben. Das geschieht in Verbindung mit der Stadt als Besitzerin, Ämtern der Heimatpflege, örtlichen Vereinen und Kirchen. Im Freundeskreis selbst bildeten sich drei Interessenschwerpunkte: die Erforschung der Geschichte von Ovelgönne mit Archivarbeit, ein Plattdeutscher Klönkreis zur Pflege der am Orte gebräuchlichen niederdeutschen Sprache und eine historische Gruppe, die „Corona Historica“, die das mittelalterliche Leben des 14. Jahrhunderts in die Gegenwart trägt.